Sebastian Kneipp Steg – eine beliebte Fußgängerbrücke
Eine reine Fußgängerbrücke zu finden, die den Main überquert, ist in Würzburg nicht so einfach. Neben der Alten Mainbrücke gibt es auch den Sebastian Kneipp Steg. Er verbindet die Stadtteile Sanderau und Steinbachtal miteinander.
Wann wurde die Mainbrücke gebaut?
Der Kneipp Steg ersetzte eine ehemalige Fähre, die früher die Personen von der einen Seite zur anderen transportierte. Die Bevölkerung war sich einig: Eine Fähre kann nicht so viele Menschen übersetzen, daher sollte ein Steg her.
Der Sebastian-Kneipp-Steg wurde von der Firma Noell Stahl- und Maschinenbau GmbH Würburg erbaut und existiert seit dem 22. Juli 1978.

Technische Details des Stegs
Wenn man in der Mitte des Stegs steht und einige Menschen den Main überqueren, merkt man es leicht „wippen„. Das liegt daran, dass die Fußgängerbrücke mit Schwingungsdämpfern gebaut wurde.
Sie ist 180 Meter lang und ca. 10 Meter über dem Main an höchster Stelle. Wie keine andere Brücke ist sie nur 3 Meter breit. Das langt gerade so für Fußgänger und Fahrradfahrer.
Das Geländer wurde im Laufe der Jahre immer weiterentwickelt. Ursprünglich hatte es nur eine Höhe von knapp 1,10 Metern. Da dies zu niedrig für eine sichere Überquerung der Fußgänger war, wurde im nächsten Schritt ein Maschendrahtzaun hinzugefügt. Dieser bot jedoch auch keine Sicherheit, da sich Kinder zwischen den Stäben hindurchzwängten. Letztendlich wurde ein komplett neues Geländer im Jahr 2015 auf der ganzen Brücke angebracht. Es hat nun eine sichere Höhe von 1,30 Metern.

Woher hat die Brücke ihren Namen?
Der Name des Stegs kommt von dem Naturheilkundler Sebastian Kneipp. Am Brückenaufgang ist auch ein Denkmal von ihm mit Büste zu finden.

Fahrradfahrer aufpassen!
Da der Sebastian-Kneipp-Steg eigentlich nur für Fußgänger gedacht ist, sollten Radfahrer besser absteigen und schieben. An guten Tagen überqueren viele Menschen den Main und die Brücke wird ziemlich voll.
Der schöne Fußgänger- und Radweg führt über die Brücke von Heidingsfeld bis zur Sanderau und in die Innenstadt.
