Kiliansbrunnen

Der Kiliansbrunnen – ein Blickfang vor dem Würzburger Hauptbahnhof

Der Kiliansbrunnen ist ein Blickfang vor dem Hauptbahnhof in Würzburg, wer also mit dem Zug anreist, kann ihn beim Verlassen des Bahnhofsgebäudes direkt bestaunen. 

Der Kiliansbrunnen ist ein imposanter Brunnen aus weißem, cararischem Marmor, auf dessen Spitze eine Statue des heiligen Kilians steht, die sich in Richtung der Stadt wendet. Der Plan für den Aufbau des Brunnens entwickelte der Stadtbaurat Peter Bernatz, das Modell für die bronzene Figur des heiligen Kilians wurde dagegen von Bildhauer Balthasar Schmidt geschaffen. Die Bronzestatue wiegt rund 400 Kilogramm.

Was hat es mit der Geschichte des Kilianbrunnen auf sich?

Der Kiliansbrunnen ist jedoch nicht nur schön, sondern auch geschichtsträchtig. Er stammt aus dem Jahr 1895, und war ein Geschenk des Prinzregenten Luitpold an die Stadt Würzburg. Ihm war im Jahr zuvor der Frankoniabrunnen vor der Würzburger Residenz gewidmet worden, der dort auch bis heute noch steht. 

Die Geschichte des Kiliansbrunnen verlief allerdings alles andere als geradlinig. Im zweiten Weltkrieg sollte die Bronzestatue eingeschmolzen werden, da von den Nationalsozialisten Rohstoffe für Waffen benötigt wurden. Dazu kam es jedoch nie, und durch einen Zufall entdeckte der damalige Leiter des Mainfränkischen Museums, 1948 die Statue des heiligen Kilians bei einem Schrotthändler, und brachte sie zurück „nachhause“. So konnte nur ein Jahr später der Kiliansbrunnen wieder vollständig zusammengesetzt werden.  

Wissenswertes für Besucher: 

Trotz diesen glücklichen Umständen setzte die Zeit dem Kiliansbrunnen zu, weswegen er 2008 und 2009 komplett saniert wurde. Heute kann er in seiner vollen Pracht auf dem Bahnhofsvorplatz in Würzburg rund um die Uhr betrachtet werden. 

Kiliansbrunnen-Würzburg

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