Die Würzburger Residenz

Die Residenz – eines der prachtvollsten Schlösser Europas

Nur einen Katzensprung von der Würzburger Innenstadt befindet sich die Würzburger Residenz, ein Barockschloss, welches früher den Sitz der Würzburger Fürstbischöfe bildete. Die Residenz ist ein absolutes Highlight und eine Besichtigung sollte bei keinem Besuch in Würzburg fehlen.

Wie alt ist die Residenz Würzburg?

Die Residenz in Würzburg ist eines der eindrucksvollsten Schlösser in Europa, errichtet zur Zeit des Spätbarocks. Sie wurde erbaut in den Jahren von 1720 – 1744, die Innenausstattung wurde ca. 1780 abgeschlossen.

Wer hat die Residenz erbaut?

Die Planung der Würzburger Residenz übernahm Balthasar Neumann. Der damals noch junge Architekt arbeitete unter anderem zusammen mit namenhaften Architekten wie beispielsweise Lucas von Hildebrandt und Maximilian von Welsch, sowie vielen Künstlern, die für das Innere der Residenz verantwortlich waren. Der berühmteste unter ihnen war der Maler Giovanni Battista Tiepolo.

Außenfassade der Residenz Würzburg
Die Residenz ist auch von außen ein prachtvolles Schmuckstück.

Wurde die Residenz im Krieg zerstört?

Die Residenz in Würzburg wurde bei dem Luftangriff auf Würzburg, während des zweiten Weltkrieges, schwer beschädigt und brannte beinahe komplett aus. Die Kosten des Wiederaufbaus betrugen ca. 20 Millionen Euro.

Wann wurde die Residenz zum Weltkulturerbe?

Die Residenz in Würzburg wurde 1981 von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet. Eine der Gründe dafür ist die perfekt abgestimmte Gestaltung des Palastes, der dadurch noch eindrucksvoller und außergewöhnlicher wirkt. Das UNESCO Weltkulturerbe beinhaltet jedoch nicht nur das Schloss, sondern auch den Residenzplatz mit dem Frankoniabrunnen, sowie den berühmten Hofgarten. Der Brunnen wurde 1894 von der Stadt Würzburg erbaut, und sollte den damaligen Prinzregenten Luitpold von Bayern würdigen.

Blick über den Ostgarten und die Residenz.
Blick über den Ostgarten und die Residenz.

Was gibt es im Inneren der Residenz zu sehen?

Im Inneren der Würzburger Residenz kann man die Hofkirche sowie 40 Räume erkunden, die den Besucher zurück ins 18. Jahrhundert versetzen. 

Ein Blick auf den Grundriss der Residenz zeigt, dass sich im Erdgeschoss der Residenz das Vestibül und der Gartensaal befinden, die beide zur Besichtigung zur Verfügung stehen. Im Erdgeschoss befindet sich auch das berühmte Treppenhaus der Residenz, über welches man ins Obergeschoss gelangt, wo sich die restlichen Räume befinden. Zu diesen gehören unter anderen der Kaisersaal, sowie die Staatsgalerie.

Der Höhepunkt der Residenz ist das Treppenhaus mit dem größten durchgängigen Deckengemälde der Welt.

Das absolute Highlight der Residenz ist das Treppenhaus. Das von Balthasar Neumann entworfene Gewölbe ist ein architektonisches Meisterwerk. 

Der schon damals berühmte Giovanni Batista Tiepolo malte hier eigens das größte einteilige Deckenfresko aller Zeiten. Es zeigt den Sonnenaufgang über der Welt. Da damals jedoch erst vier Kontinente entdeckt waren, sind nur vier Erdteile abgebildet. 

Fun Fact: die Residenz gibt es auch aus Lego

Ein Lego-Enthusiast, aus dem anliegenden Kitzingen, hat die Residenz Würzburg aus ungefähr 2 Millionen gewöhnlichen Lego-Steinen nachgebaut. Das Ganze kostete ihn rund eintausend Stunden, war jedoch ein voller Erfolg. Das Lego-Modell der Residenz wurde im Sommer 2019 in der tatsächlichen Residenz ausgestellt, und konnte von Besuchern ausgiebig bewundert werden. 

Modell der Würzburger Residenz für Blinde
Am Eingang des Hofgartens findet man ein Modell der Residenz zum Ertasten, gestiftet von dem Rotary Club Würzburg-Stein.

Wissenswertes für Besucher:

Wie lautet die Adresse der Residenz?

Die Würzburger Residenz befindet sich auf dem Residenzplatz 2, 97070 Würzburg. Die Residenz ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln, als auch mit dem Auto bequem zu erreichen. Möchte man vom Bahnhof aus zu Fuß zu Residenz gehen, braucht man ungefähr 20 Minuten.

Wann ist die Residenz geöffnet?

Es ist von April bis Oktober täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet, von November bis März täglich 10 bis 16:30 Uhr. Die Kasse schließt allerdings immer schon 30 Minuten früher.

Die Residenz ist am 1. Januar, Faschingsdienstag, 24., 25. und 31. Dezember nicht geöffnet. Den Hofgarten kann man täglich besuchen, er ist jedoch nur bis maximal 20 Uhr betretbar. Weitere Infos auf der offiziellen Seite der Residenz.

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