Obeliskbrunnen

Der Obeliskbrunnen – das Zentrum des unteren Marktplatzes in Würzburg

Ein weiterer beeindruckender Brunnen in Würzburg ist der Obeliskbrunnen. Der klassizistische Brunnen, der heute den Mittelpunkt des Würzburger Marktplatzes bildet, wurde im Jahre 1802 errichtet. Geplant hat ihn damals der Architekt Johann Andreas Gärtner. Als Material wurde heimischer Muschelkalk gewählt.

Der Aufbau des Brunnens ist recht simpel, ein ungefähr 15m hoher Obelisk (eine freistehende Steinsäule) der auf einem quadratischen Sockel (oder auch Postament) angebracht ist. Nach Osten und nach Westen hin sind an diesem Sockel jeweils eine Brunnenschale befestigt.

Was hat es mit den Reliefs am Brunnen auf sich?

Das ursprünglich schlichte Postament des Brunnens, wurde 1881 nachträglich mit Reliefs versehen. Diese wurden auf der Grundlage von Zeichnungen von Johann Martin von Wagner angefertigt und jeweils an die Nord- und Südseite des Sockels angebracht.

Durch die Reliefs soll ein Bild des bunten Treibens und des Miteinanders auf dem Marktplatz gezeichnet werden. Man sieht auf den Reliefs zwei Frauen, die geschäftig Waren transportieren.

Interessantes für Besucher:

Heutzutage ist der Obeliskbrunnen auf dem unteren Marktplatz vor allem während den Sommermonaten in Betrieb.

Rund um den Brunnen sind Strahler angebracht, die nachts für eine atemberaubende Beleuchtung sorgen. Zusätzlich ist der Obeliskbrunnen um die Weihnachtszeit mit Lichternetzen bedeckt, die für ein tolles Ambiente sorgen.

Der Obeliskbrunnen ist jedoch nicht nur sehr schön, sondern hat auch eine interessante Geschichte. Der Brunnen soll nämlich der napolenischen Zeit unter Großherzog Ferdinand von Würzburg gedenken. Zwischen 1806 und 1813 besuchte Napoleon die Stadt ganze dreimal.

Obeliskbrunnen beleuchtet auf dem unteren Markt in Würzburg
Der Obelikbrunnen ragt am unteren Markt in der Altstadt hervor.

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